Räucherstäbchen Infos
Deshalb möchte Holy Smokes hiermit generell etwas über die Räucherstäbchenherstellung berichten und damit etwas Licht ins Dunkel bringen.
Ein kleiner Hinweis zu den Duftrichtungen
Prinzipiell kann man sagen: Je mehr Öle verwendet werden, desto ätherischer und feiner ist der Duft, je mehr Kräuter und Hölzer verwendet werden, desto erdiger und herber. Tibetische Stäbchen haben z.B. generell einen hohen Anteil an Kräutern und Hölzern, Japanische haben einen hohen Anteil an Ölen. Indische Räucherstäbchen (wohl die bekanntesten am Markt) liegen dazwischen.
Räucherstäbchen - insbesondere die aus natürlichen Stoffen gewonnenen Masala-Stäbchen - sind eine einfache Möglichkeit, jederzeit und überall eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Wer daran Gefallen gefunden hat, möchte oft gerne mehr selbst experimentieren, die Kräuter, Harze und Öle selbst zusammenmischen oder auch einzeln ausprobieren - hier bietet sich die Möglichkeit an, mit Holzkohle zu räuchern.
Für das Räuchern reiner Stoffe oder Mischungen benötigt man etwas mehr Zeit als für das Entzünden eines Räucherstäbchens, da die Räucherstoffe in der Regel in einer feuerfesten Schale auf Kohle verglimmt werden. Das Räuchern auf diese Weise macht aber richtig Spass. Man kann selbst mit Mischungen experimentieren oder aber fertige Mischungen erwerben. Da es sich hier um reine Naturprodukte handelt, gibt es die Unterschiede in der Qualität nur noch aufgrund der Ernte.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Räucherstäbchenherstellung:
Maslala-Räucherstäbchen (Masala-Mischung)
Hierfür wird eine Grundsubstanz aus Hölzern, Harzen, Ölen und Kräutern hergestellt. Die Hölzer - insbesondere verwendet wird Sandelholz - werden zu feinen Spänen zerkleinert. Auch die Kräuter werden in einem Mörser zu Pulver gestossen. Die so mit Hilfe der Öle und Harze entstehende Paste wird in eine Stäbchenform gerollt - entweder um einen Holzkern herum (wie in Indien üblich) oder ohne Holzstäbchen im Innern (wie in Tibet, China und Japan). Verwendet werden ausschliesslich reine Stoffe, da diese später die Qualität des Stäbchens bestimmen. Der Duft solcher Räucherstäbchen wird durch alle Komponenten bestimmt und ist stets aufbauend und energetisierend wie die Natur selbst.
Es sind allerdings auch Räucherstäbchen auf dem Markt, die nach der altbewährten Masala Methode hergestellt sind und in die dennoch synthetische Stoffe mit in die Paste eingearbeitet werden. Synthetische Stoffe sind oft intensiver, lang anhaltender und leider auch viel billiger!
Getauchte Räucherstäbchen
Die zweite Art der Herstellung sind getauchte Räucherstäbchen. Hierbei wird um den Holzkern eine Substanz aus Holzkohle und Sägemehl angebracht. Diese Rohlinge werden dann in verschiedene Duftmischungen "getaucht". Meist werden dazu synthetische Duftmischungen verwendet. Auf diese Weise kann man z.B. auch Apfel- oder Aprikosenduft bekommen. Leider sind es oft diese synthetischen Duftmischungen, die bei der Anwendung zu Kopfschmerzen und Unbehagen führen. Erkennen können Sie getauchte Stäbchen daran, dass sich nach dem Anzünden am Holzstab Flüssigkeit bildet.
Es sind auch getauchte Räucherstäbchen auf dem Markt, die in reine Ölmischungen getaucht wurden. Sie sind allerdings eher selten und riechen nicht besonders intensiv, da sich reines, ätherisches Öl zu schnell verflüchtigt und der Duft ja ausschliesslich über diese Komponente kommt.
Beide Arten bekommt man handgerollt oder maschinell gefertigt. Auf die Qualität des Duftes hat dies keine Auswirkung. Energetisch gesehen jedoch trägt ein liebevoll handgefertigtes Räucherstäbchen immer auch die Energie seines Fertigers weiter.